Reviews:

Joachim von http://www.unknownmunich.de:

Um diese CD anzuhören, heißt es zuerst einmal sämtliche Bässe reinzudrehen. Diese wurden scheinbar bei der Produktion vergessen, so, daß hier alles ein wenig drucklos klingt. Es ist aber auch nicht so schlimm, als daß man sich nicht daran gewöhnen könnte. Außerdem ist die Musik dafür nicht schlecht genug. Genaugenommen ist der gitarren bzw. rifflastige Death Metal mit einem schwer definierbarem Rockeinfluß richtig gut. Merkwürdig: Obwohl die Musik recht simpel und eingängig rüberkommt, ist sie nicht einfach zu beschreiben. Wie schon erwähnt ist eine Menge Death Metal vorhanden, von brutal bis melodischere Göteburg-Schiene. Aber auch Power Metal-artige Leads und Soli sind oft präsent. Und darüber hängt irgendwie eine unterhaltsame Rock-Attitüde. Jetzt, wo gerade der Song "Survive" läuft, fallen mir die genialen Apocalyptischen Reiter ein, die eine ähnlich unerklärbare Schiene fahren. Mit dem Unterschied, daß die Rotten Dregs ständig im selben Tempo musizieren und der rauhe Gesang immer gleichgehalten wird. Das ist auch nicht schlecht so, schließlich paßt er ja dazu, nur bei den Amorphis-mäßigen Parts ödet es etwas an. Gut zu hören bei "Cowbell". Von der eher mäßigen Kritik im HOW!? Braucht sich aber keiner abschrecken zu lassen. Das kommt eben davon, wenn man nur noch überproduzierte Labelveröffentlichungen zu hören kriegt. Da ist man nicht mehr in der Lage, den Song vor den Sound zu stellen. Macht ja nichts.